Blasorchester übernimmt die "Noll" (OTZ 25.01.2010)

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Simone Keck und Katja Seider von den Studiodancern bieten selbst gebackenen Kuchen an.

 


Jena (OTZ/Schimmel). Eine vierköpfige Familie sonntags mit handgemachten Thüringer Klößen und Rouladen zu verwöhnen, das kostet die Hausfrau einiges an Kraft und Zeit.

240 Leute mit eben diesem Sonntagsgericht zu verwöhnen, das bedarf schon des Einsatzes einer ganzen versierten Küchenmannschaft.

Dieses Kunststück vollbrachten gestern die Mitglieder des Musikvereins Schott - dazu zählen Blasorchester und Chor vom Schott-Gymnasium - die zum wiederholten Mal die Jenaer Traditionsgaststätte "Zur Noll" führten. Diese "freundliche Übernahme" ist seit Jahren ein Freundschaftsdienst der Schottianer für Gaststätten-Besitzer Michaela und Andreas Jahn und deren Mannschaft, die so einen gemeinsamen freien Tag genießen können.

Blasmusikchef Günter Müller Hipper übernahm das Kommando in der Küche, denn die besagten handgeschöpften Thüringer sind seine besondere Spezialität. Andere Orchestermitglieder waren für Hirschgulasch, Schwarzbierfleisch oder Putengeschnetzeltes und die Beilagen zuständig. Wieder andere tauschten Trompete oder Tuba mit dem Serviertablett und legten zwischen 11.30 und 21 Uhr so manchen Kilometer zwischen Küche, Theke und Gasträumen zurück.

Um den Gästen, die zur Mittagszeit sämtliche Stühle in allen Räumen des Hauses besetzt hielten, das Warten aufs Mahl zu verkürzen, spielte die kleine Formation des Orchester flotte Weisen, und die Schott-Chorsänger unterhielten sie mit Liedern rund ums Essen und Trinken.

Erstmals mit von der Partie in der "Noll" waren die Tänzerinnen der "Studiodancer Jena". Die jungen Damen, die sonst flotte Jazzdanceschritte aufs Parkett legen, hantierten am Kuchenbasar gekonnt mit Schokoladenkuchen, Bienenstich und Baisertorte. Mit tun sei Ehrensache, denn schließlich gehe der Erlös des Kuchenbasars an ihren Verein.


24.01.2010

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