15 Mitarbeiter des Jenaer Glaswerks "Schott & Gen." haben sich 1897 zusammengefunden und mit Unterstützung des Firmengründers Dr. Otto Schott die "Musikkapelle Glashütte" gegründet. Im Frühjahr 1898 wird das erste Statut verabschiedet und von den Mitgliedern unterschrieben.

 



Das Werk unterstützte sein Orchester von Anfang an und hat auch in politisch schwierigen Zeiten zu seiner Erhaltung beigetragen.

 

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Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten (1933) werden alle Arbeitervereine verboten und aufgelöst. Die bisherigen Mitglieder des Musikvereins Glashütte schliessen sich mit dem Turnverein Glashütte zum Turn-, Sport- und Musikverein Glaswerk Jena (TSM) zusammen. Die Musikabteilung des TSM Glaswerk nimmt Musiker aus aufgelösten Arbeitermusikvereinen der Stadt auf.

 


 

Zur 50-Jahr-Feier des Jenaer Glaswerks Schott u. Gen. (1934) werden erstmals die im Glaswerk hergestellten Glasfanfaren eingesetzt. In den nächsten Jahren kommen weitere einzigartige Glasinstrumente, Glasglocke und Glasxylophon hinzu.

 

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Nach Kriegsende erlässt die sowjetische Militäradministration (SMAD) ein Verbot aller Vereine. Musikfreunde sichern den Instrumenten- und Notenbestand. 1946 werden die Proben wieder aufgenommen.

 


 

In der DDR wird das Orchester als Arbeiterblasorchester der Kulturkommision des VEB Jenaer Glaswerk unterstellt.

 


 

1993 erhält das Blasorchester erstmals seit 1945 wieder Vereinsstatus.


 

1997 feiert das Orchester sein 100 jähriges Bestehen mit einem Festkonzert in der Goethegalerie in Jena.

 

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1999 wird erstmalig die jährliche Konzertsaison mit einem Frühlingskonzert begonnen. Mittlerweile gehören die Konzerte auf höchstem Niveau zu einem festen Bestandteil im Kulturleben der Stadt Jena.

 

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2001 fährt das Blasorchester zu einer Konzertreise in die Ukraine und tritt dort zusammen mit der späteren European Song Contest Gewinnerin Ruslana auf. Ein Fernsehauftritt mit dem Orchester wird aufgezeichnet und in der ganzen Ukraine gesendet.
 

 

Ruslana


Im August 2004 fährt das Orchester zu einer Konzertreise nach Österreich.

 

05


Im Herbst 2006 weilte das Blasorchester nun schon zum zweiten Mal in der westukrainischen Stadt Lviv und gab dort im Rahmen der 750-Jahr-Feier der Stadt mehrere Konzerte vor begeisterten Zuhörern.

 

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Im Rahmen des 20. Unabhängigkeitstages der Ukraine folgte das Blasorchester im August 2011 der Einladung der Stadt Lviv. Alte Freundschaften wurden auf der mittlerweile dritten Konzertreise in die Ukraine gepflegt.

 

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